Indienstnahme der Kapelle auf dem Friedhof Dorotheenstadt I

„Herr Gott du bist unsere Zuflucht“ Mit diesem Bibelwort über dem Eingang lädt nach zwei-jähriger Bauzeit die Kapelle auf dem Friedhof Dorotheenstadt I, Chausseestraße 126 in Berlin Mitte wieder zum Abschiednehmen, zum Innehalten und auch zu kulturellen Veranstaltungen ein.

Am 8. Juli dieses Jahres übergab Bischof Dr. Markus Dröge in einem Festgottesdienst unter Gebet und Segen die Kapelle an den Ev. Friedhofsverband. Seine Predigt steht hier als PDF zum Download bereit.
Die Kapelle entstand nach dem künstlerischen Entwurf von James Turrell in Zusammenarbeit mit den Architekten Nedelykov Moreira.

Turrell versteht sein künstlerischen Konzept als überfließende Lichtquelle. In der christ-lichen Tradition Westeuropas wird Gott als Ursprung aller Dinge, als Licht gesehen. Die von Turrell gestalteten Räume sind von Licht und Farbigkeit erfüllt. Dies konnten die Teilnehmer der Festveranstaltung bereits am späteren Abend, nach Sonnenuntergang, selbst erfahren. Für die Tageszeiten gibt es weitere verschiedene Programme der Lichtinstallation.

Slideshow

Die Sanierung und Ausgestaltung der Kapelle und Teile der Außenanlagen wurde von der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin Brandenburg als Bauherr und Projektträger betreut in enger Zusammenarbeit mit dem Ev. Friedhofsverband Stadtmitte, dem Eigentümer des Friedhofs. Die Stiftung ist für denkmalgeschützte Friedhöfe, deren Träger Mitglied der Stiftung sind, Verhandlungspartner gegenüber öffentlichen Geldgebern und anderen Institutionen.

Finanziert wurde dieses Projekt durch die Lottostiftung Berlin, das Landesdenkmalamt, den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst München e.V. und den Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte.
Künstlerisch beraten wurden Stiftung und Friedhofsverband von dem Kunstbeauftragten der Landeskirche.
Nach Schlussabnahme der Baumaßnahme geht die endgültige Verantwortung für die Kapelle an den Ev. Friedhofsverband über. Die Kosten für dieses Projekt betragen rd.
1,5 Mio Euro.

Kunstführungen zur Besichtigung der illuminierten Kapelle finden in der Regel freitags, sonnabends, montags ca. 30 Min. vor Sonnenuntergang statt.
Eine Anmeldung ist erforderlich. info@evfbs.de, T. 030-612 02 712. Teilnehmerbeitrag 10 €/5 € ermäßigt.

Dailidow-Gock, Geschäftsführerin der Stiftung

siehe → Aktuelles

Kulturkapellen Juli 2015: Konzert SAXOFONQUADRAT

Anfang Juli gibt es im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe ein Konzert auf dem Friedhof der Märzgefallenen sowie ein Präsentationstermin eines Studienprojektes der TU – Berlin auf dem Alten Friedhof St. Marien – St. Nikolai.

Der Friedhof der Märzgefallenen am Rande des Volksparkes Friedrichshain ist ein wichtiger (Gedenk-) Ort deutscher Geschichte. Zusammen mit dem Träger vor Ort, dem Paul – Singer – Verein, organisiert die ag friedhofsmuseum in diesem Jahr insgesamt drei Konzerte.

Konzert # 2 ist die Combo SAXOFONQUADRAT: eine Mischung aus Jazz, Tango und Alte Musik.

Termin: 5. Juli 2015 um 17:00 Uhr auf dem Friedhof der Märzgefallenen Ernst-Zinna-Weg / Landsberger Allee in 10249 Berlin – Friedrichshain.

Der Friedhof der Märzgefallenen liegt am südöstlichen Ende des Volksparkes Friedrichshain, ein Abstecher am Rande eines ausgedehnten Sonntagsspazierganges lohnt sich – ebenso wie der Besuch der Ausstellung.

Am Tag darauf, also am 6. Juli 2015 um 19:00 Uhr findet in der Friedhofskapelle auf dem Alten Friedhof St. Marien – St. Nikolai die Präsentation der Studienergebnisse „Wildes Berlin – Wildniskonzepte und ihre Anwendung im urbanen Grün“ des Vertiefungsprojektes „Wildniskonzepte im urbanen Grün“ statt. Das Fachgebiet Ökosystemkunde/ Pflanzenökologie am Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin wird die Bilanzen zweier Umfragen auf zwei Berliner Friedhöfen vorstellen.
Die Ergebnisse werden sicherlich den Raum und die Grundlage für weitergehende Diskussionen bilden, denn der Druck auf die innerstädtischen (Frei-) Flächen nimmt ungebrochen zu; ein qualifizierter Umgang mit den betreffenden Arealen ist daher nötiger denn je.

Ort: Alter Friedhof St. Marien – St. Nikolai, Prenzlauer Allee 1, 10405 Berlin

Weitere Infos sind unter
www.kulturkapellen.de
www.friedhofsmuseum.de
zu erhalten und werden in den kommenden Tagen immer aktuell auf Facebook – das geht auch ohne Anmeldung – unter
www.facebook.com/Kulturkapellen
einzusehen sein.

Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen immer frei – um Spenden wird immer gebeten.

siehe → Aktuelles

Kulturkapellen Konzert „Fosil“ am 26.Juni

Werte Freunde der (Friedhofs-) Kultur,

die Vernissage zur Multimedialen Ausstellung: “Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt obdachlos die Unvergänglichkeit ” … oder: Rilke ist immer gut…. am 19. Juni war ein sehr schöner und gut besuchter Abend: 115 Besucher kamen und neben den Werken von Birte Haaken, Birgit Knappe, Karin Krautschick und Ilse Winckler gab es noch eine kleine Aktion mit den beiden Stimmkünstlern Anja Grugel und Frank Wismar.

Erste Fotos und ein erstes Video von dem Abend sind auf der Facebookseite
www.facebook.com/Kulturkapellen

Am Freitag, den 26. Juni 2015 um 18:00 Uhr gibt es in der Friedhofskapelle auf dem Alten Friedhof St. Marien – St. Nikolai, Prenzlauer Allee 1, 10405 Berlin das Konzert

„FOSIL“ mit Theo Nabicht Kontrabassklarinette und Alexandre Babel Schlagzeug

Passend zum Ort balancieren FOSIL taumelnd virtuos am Rande des Klanges, spielen Klänge, unorthodoxe Rhythmen, manchmal ein Sprachgewirr; Kompositionen zwischen Kindheit und Vergessen.

Theo Nabicht wurde 1963 geboren. Er studierte von 1983 bis 1987 an der Berliner Musikhochschule “Hanns Eisler” Saxophon, Flöte und Klavier. Danach spezialisierte er sich auf die Bassklarinette (Meisterklasse). Seit 1985 sammelt er Bühnenerfahrungen in gemeinsamen Projekten mit Musikern wie Bert Wrede, Mauro Gnecchi Thierry Madiot, Michail Alperin, Werner Dafeldecker, Anthony Braxton, Peter Kowald und Fred Frith.

Alexandre Babel ist als Schlagzeuger, Perkussionist und Komponist sowohl in der Zeitgenössischen Musik als auch in der experimentellen Musik aktiv. Zu Babels derzeitigen Projekten gehören Fosil mit Theo Nabicht, das trio KBB mit Hans Koch und Gaudenz Badrutt, White Zero Corp. mit dem Komponisten Pierre Jodlowski. Seit 2006 leitet er das Festival Batteries! In Genf, in Zusammenarbeit mit Eklekto – Geneva percussion Center.

Wer möchte, kann sich im Anschluss an das Konzert außerhalb der regulären Öffnungszeiten die aktuelle Ausstellung im Verwalterhaus ansehen.

Weitere Infos sind unter

www.kulturkapellen.de
www.friedhofsmuseum.de
und immer aktuell auf Facebook – das geht auch ohne bei Facebook angemeldet zu sein, unter
www.facebook.com/Kulturkapellen

Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen immer frei – um Spenden wird immer gebeten.

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Veranstaltungen Dorfkirche Langerwisch

Freitag, 26. Juni 2015, um 19 Uhr

RMR 1875 Rainer Maria Rilke 2015 RMR. Lyrik Jazz Lyrik
Ein Rilke Abend
Sprecher : Karl-Heinz Barthelmeus; Piano: Albrecht Gündel- vom Hofe; Percussion: Lucía Martínez Alonso; Double Bass: Robin Draganic.
Dem Zeitgeist entsprechend bilden sich immer neue Kunstformen aus, das gilt nicht nur für Neuschöpfungen sondern ebenso für Werke des Kulturerbes. Rilkes Gedichte, der Sprecher und die Musiker sind in einem offenen Dialog miteinander. Hier und da hat sich eine vorläufige Interpretation bereits gefunden. Es handelt sich um ein Projekt, das dem Werk dieses bedeutenden Dichters und Wegbereiter der Moderne eine neue Aufmerksamkeit ermöglicht. Barthelmeus und Rilke, das ist für den Schauspieler eine schon vierzigjährige literarische Freundschaft, die für ihn in der Begegnung mit Jazz aber nochmals eine neue Seite aufgeschlagen hat. Das Programm wird Gedichte aus drei unterschiedlichen Schaffensperioden Rilkes enthalten, und wird dabei dem kirchlichen Ort als auch dem Sommer Rechnung tragen.

Montag, 6. Juli 2015, um 19 Uhr

Ein Morgen vor Lampedusa – Szenische Lesung mit Musik.
Ein Abend auf Initiative der „AG Flüchtlinge in Michendorf“. Sprecherinnen und Sprechern der Wilhelmshorster Lesebühne lesen authentische Texte ‚gestrandeter‘ Menschen.
Kurz nach der Tragödie im Oktober 2013 gründete sich in Hannover die deutsch-italienische Arbeitsgruppe „Unser Herz schlägt auf Lampedusa“. Sie hat das Projekt der szenischen Lesung ins Leben gerufen mit dem Ziel auf die dramatischen Umstände der heutigen Migration aufmerksam zu machen und Flüchtlingsorganisationen zu unterstützen.

Dorfkirche/Kirchhof Langerwisch
Peter-Huchel-Chausee 141
14552 – Michendorf/OT Langerwisch

siehe → Aktuelles

Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Vorsitzender des Vorstandes: Peter Storck
Ev. Kirchenforum Stadtmitte | Klosterstr. 66 | 10179 Berlin-Mitte
Ev. KKV Berlin Mitte-Nord/Stiftung Kirchhoefe - IBAN: DE90 5206 0410 6603 9955 50