Vortrag „Friedhof der Schauspieler“, Zweiter Akt

Vorgetragen von Gerold Ducke und Erika Babatz

Mittwoch, 16. September 2015, 19:00 Uhr

Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36

„Der Schauspieler herrscht im Vergänglichen.“ So hat es der französische Philosoph und Dichter Albert Camus ausgedrückt. Auf den Bühnen der Theaterstadt Berlin haben sich im Laufe ihrer Geschichte viele herausragende Talente gezeigt, die man heute kaum noch dem Namen nach kennt. Einige von ihnen wollen wir für Augenblicke der Vergänglichkeit entreißen.

Wir setzen unseren Spaziergang über den imaginären „Friedhof der Schauspieler“ fort und erzählen in Wort und Bild von Amalie Wolff, Arnold Rieck, Adalbert Matkowsky, Bernhard Rose, Curt Bois u.a.

Eintritt frei

siehe → Aktuelles

Pressemitteilung zum Projekt „Scheitern“

eine künstlerische Intervention im Haus Eichner auf dem Alten Friedhof St. Marien – St. Nikolai

Vernissage: am 10.09.2015 um 18:00 Uhr

Alter Friedhof St. Marien – St. Nikolai, Prenzlauer Allee 1, 10405 Berlin
im ehemaligen Verwalterhaus

Ausgangspunkt des Projektes ist der Bilderzyklus Scheitern des Malers Marius Heckmann, entstanden in den Jahren 2003 bis 2015. Dieser Zyklus bezieht sich in wesentlichen Teilen auf die Verfilmung des Romans Moby Dick von Herman Melville.

Für den Künstler sind Roman und Verfilmung eine Art Blaupause für menschliches Scheitern, verkörpert in Ahab, dem Kapitän eines Walfangschiffes, einer Figur, die ihre Begrenztheit offen sichtbar in Form eines Holzbeines tragen muss. Eine Grenze gleichsam als Warnung, ihm zugefügt im Kampf mit einem mythischen weißen Wal. Ahabs obsessiver Wunsch nach Rache scheitert, er wird in die Tiefe, in den Tod gerissen.
Zuletzt, noch einmal an der Oberfläche, gefesselt an den Wal , scheint er zu winken und seine Mannschaft folgt ihm nach.

Entgrenzung als Motor für menschliches Handelns ist für Heckmann nur vor dem Hintergrund der Angst vor dem eigenen Tod zu begreifen.

Ergänzend verweist die ebenfalls gezeigte Bildsequenz Oh du süßer Vogel Jugend gleichsam in Chiffren auf eigene, höchst subjektive Erfahrungen mit dem Thema Tod.

Ursprünglich war geplant, auch den Friedhof selbst durch Arbeiten der anderen genannten Künstler mit einzubeziehen, was leider vorerst nicht möglich ist. Die Projektskizzen und Teilergebnisse werden aber in dem begleitend erscheinenden Katalog aufgeführt bzw. soweit möglich in das Haus integriert.

Beteiligt sind die Künstler Marius Heckmann, Alfred Graf, Steffen Kasperavicius und die Künstlerin Isabel Czerwenka-Wenkstetten.

Geöffnet:
Dienstag bis Freitag jeweils 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Samstag und Sonntag 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Anbindung: Mollstr./Ecke Prenzlauer Allee; Bus 142, Bus 200, Tram M2, Tram M 8

Weitere Infos:
www.friedhofsmuseum.de
www.kulturkapellen.de
Facebook: www.facebook.com/Kulturkapellen

siehe → Aktuelles

„Malerei & Grafik – Gerd Mackensen“

Evangelische Kirchengemeinde St. Marien-Andreas in Rathenow und Memento e.V. laden herzlich ein:

Am Freitag, den 4.September findet um 18:00 im Torhaus die Vernissage der neuen Ausstellung „Malerei & Grafik – Gerd Mackensen“ statt.

Mackens.

Der in Nordhausen gebürtige Maler, Grafiker, Fotograf und Bühnenbildner zeigt im Wesentlichen Arbeiten auf Papier, die in den letzten Jahren entstanden.
Mackensen studierte 1970/75 bei Prof. Horlbeck u. Prof.Kettner, nahm schon früh an den Dresdner Kunstausstellungen teil und schuf den Trickfilm
“Die Abenteuer des Ritters Schnapphanski“.
Er wurde bereits in den 70ger Jahren durch Galeristen vertreten und durfte international ausstellen, eine Ausnahme in der DDR, die aber auf seine Bedeutung hinwies.
Heute sind seine Arbeiten in allen bedeutenden Sammlungen vorhanden und wir sind sehr froh, Mackensen zu dieser Ausstellung bewegt zu haben.
Die Vernissage wird durch Wolf-Eike Schöne musikalisch begleitet. Gerd Mackensen möchte statt einer Laudatio die gehalten würde, mit den Gästen ins Gespräch kommen.
Ein interessanter Abend ist somit garantiert
Am 16.8. wurde übrigens im RBB ein Porträt Mackensens gesendet

Gleich am 5.September geht es in der Auferstehungskirche weiter mit den „ Electronik-Dreams“, den fröhlichen jungen Leuten aus Bad Belzig. Studenten und junge Berufstätige spielen auf ihren Keyboards und reißen die Zuhörer mit. Ihre Freude an der Musik überträgt sich auf die Zuhörer

Beginn: 16:00, Eintritt ist frei

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Veranstaltungen Kulturkapellen 2015

Die ag friedhofsmuseum berlin e.V. ist Veranstalter der Reihe Kulturkapellen und wird dabei vom Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte unterstützt.

Hier das aktuelle Programm als Download.

Auf Friedhöfen berührt uns die Vergänglichkeit allen Lebens.

Mit Berührungen anderer Art – nicht weniger vergänglich – wollen wir am Ort der Klage und der Besinnung auch Raum für Inspiration und Positives schaffen.

Friedhöfe als Oasen inmitten der Großstadt öffnen ihre Tore und laden uns ein, sich an Schätzen aus Natur und Kultur zu erfreuen, ein paar Stunden auf einer Insel der Glückseligkeit zu verbringen, Friedhöfe zurück ins Leben zu holen, lebendig inmitten Toter zu sein, bis Regen, Sturm oder das Ende kommen.

Immer bewegend, immer Eintritt frei, immer Austritt erbeten; dazu stehen belebende Getränke griffbereit, um sich nach der Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre auszutauschen.

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Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Vorsitzender des Vorstandes: Peter Storck
Ev. Kirchenforum Stadtmitte | Klosterstr. 66 | 10179 Berlin-Mitte
Ev. KKV Berlin Mitte-Nord/Stiftung Kirchhoefe - IBAN: DE90 5206 0410 6603 9955 50