Wiederherrichtung der Grabstätte von Franz Freiherr Gaudy

Franz von Gaudy (1800-1840) war ein spätromantischer und realistischer Dichter und Schriftsteller im Vormärz, zu seiner Zeit im literarischen Deutschland bekannt und geachtet.
Gaudys Grab befindet sich auf dem Friedhof Jerusalem und Neue Kirche I (Friedhöfe am Halleschen Tor) neben den bedeutenden Urnengrabmälern seines Großonkels, des Staats- und Kriegsministers Leopold Otto von Gaudi (1728-1789) und dessen Tochter, an seinem Kopf das Grabmal von Friedrich Wilhelm Lüderitz.

Zum 100. Geburtstag am 19.4.1900 ließ ein Neffe des Dichters, Generallieutnant Arthur von Gaudy (1842-1924), dort einen Kissenstein aus weißem Marmor setzen. Die Grabstätte Gaudy ist danach in den Friedhofsführern stets bezeugt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Grabstein verschwunden, die Grabstätte wild überwachsen und nicht mehr kenntlich, auch der Friedhofsverwaltung unbekannt.
Sie wurde 2018 identifiziert und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg und dem Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte wieder mit einem Kissenstein bezeichnet und gärtnerisch neu hergerichtet.

Doris Fouquet-Plümacher, Berlin.

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