„In der Farbe gehen“ – Lesungen im Lichtraum von James Turrell
REFLEXIONEN ZUM LICHTRAUM VON JAMES TURRELL
in Kooperation mit der Stiftung St. Matthäus (stiftung-stmatthaeus.de)
Jeweils am ersten Samstag des Monats zum Sonnenuntergang
Die 1928 erbaute Friedhofskapelle des Dorotheenstädtischen Friedhofs wurde am 8. Juli 2015 nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wieder eröffnet. Der durch den US-amerikanischen Lichtkünstler James Turrell gestaltete Raum ermöglicht einzigartige Raumerfahrungen: Vergleichbar der Lichtwirkung einer gotischen Kathedrale sind die von Turrell geschaffenen Räume nicht im herkömmlichen Sinne ‚beleuchtet’, sondern von Licht und Farbigkeit erfüllt.
7. Oktober 2017, 18:00 Uhr Bernd Wolfgang Lindemann, Kunsthistoriker, Berlin
4. November 2017, 16:00 Uhr Eva Schürmann, Philosophin, Magdeburg
2. Dezember 2017, 15:30 Uhr Julia Voss, Kunstjournalistin, Berlin
6. Januar 2018, 15:30 Uhr Christian Lehnert, Lyriker und Theologe, Leipzig
3. Februar 2018, 16:30 Uhr Wulf Herzogenrath, Kunsthistoriker und Kurator, Berlin
3. März 2018, 17:15 Uhr Horst Bredekamp, Kunsthistoriker, Berlin
Wer in den Abend- oder Nachtstunden die Friedhofskapelle des Dorotheenstädtischen Friedhofs in Berlin-Mitte betritt, geht buchstäblich in Farbe. Denn in der begehbaren Licht- skulptur des US-amerikanischen Künstlers James Turrell materialisiert sich das farbige Licht und lässt die Kapelle zu einem Farbraum werden.
Wohin führt der Weg durch die Farbe? Und was heißt es, an einem Ort, der für den Abschied der Toten gebaut wurde, nicht nur über Licht und Farbe, sondern in Licht und Farbe zu denken und zu sprechen?
In den Turrell-Lectures der Stiftung St. Matthäus und des Evangelischen Friedhofsverbands Berlin Stadtmitte gehen Kunstwissenschaftlerinnen, Theologen, Philosophen und Kul- turwissenschaftler diesen Fragen nach – immer am ersten Samstag des Monats zum Sonnenuntergang und immer im Dialog mit der Lichtskulptur von James Turrell.