Spaziergänge über den „Friedhof der Schauspieler“
mit Gerold Ducke (Vortrag)
und Erika Babatz (Fotos)
Das unterscheidet den Schauspieler von anderen Menschen, dass er, bevor er stirbt, schon auf der Bühne gestorben ist. „Und was bleibt vom Schauspieler?“, fragte kurz vor seinem Tode der große Mime Paul Wegener und gab sich selbst die Antwort:
„Nichts!“ Theater ist ein Sinnbild der Vergänglichkeit, eine Kunst, die nichts Bleibendes schafft, des „Augenblicks geschwinde Schöpfung“, wie Schiller es ausdrückte. Berlin schuf schauspielerische Größen aus dem Nichts. Wer sich hier, wo das Theater im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stand, nicht durchsetzen konnte, galt als gescheitert. Viele von denen, die es geschafft haben, die zu Ruhm und Wohlstand kamen, ruhen jetzt vergessen auf den Friedhö-fen der Stadt. Von ihnen wollen wir erzählen – in Wort und Bild.
Von Ludwig Devrient, Karl Helmerding, Theodor Döring, Friedrich Haase, Adalbert Matkowsky, Marie Seebach, Tilla Durieux, Gertrud Eysoldt, Paul Wegener u.a.
WANN?
Am Mittwoch, den 3. September 2014 um 19 Uhr
Zentral- und Landesbibliothek Berlin // Berlin-Saal
W0?
Breite Straße 36
10178 Berlin-Mitte
EINTRITT FREI