Askania Nowa
Eine Reise zu dem vergessenen Naturparadies in der Südukraine
Bilder-Vortrag mit Hanna Slobodyanyuk-Montavon und Bertram von Boxberg
Sonntag 10. Juni 2018 18 Uhr
Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof, Kapelle
Kolonnenstraße 25-25
10829 Berlin – Schöneberg
Eintritt Frei
Immer wieder bleiben Besucher*innen des Alten Zwölf-Apostel-Kirchhofs
vor dem eindrucksvollen Grab mit den beiden aus Granit gehauenen Steppen-Adlern stehen.
„Hier ruhet in Frieden der grosse Schöpfer von Askania Nowa“. Darüber sein Name:
Friedrich von Falz-Fein 1863-1920. Ein Ehrengrab des Berliner Senats.
Askania Nowa? Was verbirgt sich hinter diesem rätselhaften Namen?
Askania Nowa ist das fast vergessene Naturparadies in der Südukraine , nördlich der Krim.
Mit 333 Quadratkilometern Fläche das UNESCO-Biosphärenreservat etwa so groß wie München.
Exotische Tiere wie Antilopen, Bisons, Zebras oder Strauße leben hier in freier Wildbahn.
Berühmt sind die Przewalski-Pferde, die letzten echten Wildpferde der Welt. Ohne Friedrich
von Falz-Fein wären sie sicherlich ausgestorben.
Genauso spannend wie die Geschichte des Naturparks Askania Nowa ist die Geschichte der Familie Falz-Fein.
1817 war Johann Fein von Heilbronn nach Südrussland ausgewandert. Über Generationen erweiterte
die Familie ihre riesigen Farmen auf denen Schafzucht betrieben wurde. Ende des 19. Jahrhunderts wurde
dann der Naturpark Askania Nowa eingerichtet. Mit der russischen Revolution endete alles dramatisch:
die Familie Falz-Fein musste fliehen aber Askania Nowa hat die Zeiten überdauert, ist heute
in großartiges Naturschutzgebiet in der Südukraine. Es ist mit seiner in Europa einmaligen
Steppenvegetation ein Geheimtipp für Naturliebhaber.
Zu der Veranstaltung hat der Botschafter der Ukraine, Andrij Mеlnyk sein Kommen in Aussicht gestellt.
So soll auch die aktuelle politische Situation in der Ukraine angesprochen werden. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, bei einem Glas Wein oder Saft ins Gespräch zu kommen.