Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Philosoph
* 27.8.1770
† 14.11.1831
Dorotheenstädtischer Friedhof Berlin
(Nr. 20 Friedhofsapp – gemeinsam mit Johann Gottlieb Fichte www.wo-sie-ruhen.de)
Unmittelbar neben dem Fichte-Grabmal steht der kleine Grabstein des berühmten Philosophen Friedrich Hegel. Der Begründer der dialektischen Methode, in der Friedrich Engels „zum ersten Male die ganze natürliche, geschichtliche und geistige Welt als Prozess dargestellt“ sah, hatte sich schon zu Lebzeiten ein Grab neben seinem Vorgänger Fichte ausgewählt. Beide, sowohl Fichte als auch Hegel, starben an damals in Berlin noch epidemisch auftretenden Infektionskrankheiten, Fichte starb an Typhus, Hegel wurde ein Opfer der Cholera. Hegel erhielt nach dem Studium der Theologie und Philosophie 1805 eine Professur in Jena. 1816 erfolgte der Ruf nach Heidelberg, wo im gleichen Jahr seine Enzyklopädie der Wissenschaften erschien und 1817 „Die Grundlinien der Philosophie des Rechts“. 1818 wechselte er als Nachfolger Fichtes an die Berliner Universität. Mit seiner dialektischen und historischen Betrachtungsweise prägte Hegel nicht nur das philosophische Denken seiner Zeit, sondern wirkte nachhaltig auf das wissenschaftliche Denken insgesamt.
Jeweils an der Seite ihrer berühmten Ehegatten wurden ihre Frauen, Marie Hegel, geborene von Tucher und Johanna Marie Fichte, geborene Rahn, beigesetzt.