Einladung zur Trauertagung am 30. und 31. März in Berlin
Trauer wird heute individualisierter erlebt als früher. Nachbarschaften, die Trauernden in vergangenen Zeiten beistanden, sind anonymer geworden.
Intakte Dorfgemeinschaften, in denen man sich seit langem kennt und in Krisenzeiten unterstützt, finden sich seltener, und Familie und Verwandtschaft sind in vielen Fällen in alle Winde zerstreut.
Bei unserer Tagung fragen wir,wie Kirchengemeinden und Kirchenkreise einen spezifischen Beitrag in der Trauerbegleitung leisten können. Die Tagung geht von der vorhandenen Praxis der Trauerbegleitung in heutigen Gemeinden aus und stellt ü berschaubare Ergänzungsmöglichkeiten vor. Dabei ist ein wichtiges Kriterium, dass die Projekte in einer „normalen“ Gemeinde durchführbar sind und nicht zu un- realistischen Überforderungen führen. Darum verstehen wir die Tagung auch als eine Einladung, dass Gemeinden sich gegenseitig ergänzen und entlasten und die Angebote für eine größere Region (z. B. Kirchenkreis) durchführen.
Auf die verborgene Not, die daraus erwächst, ist man in der letzten Zeit verstärkt aufmerksam geworden. Nachdem das Thema lange unter der Oberfläche schwelte, wird es nun auf vielen Websites und in zahllosen Büchern aufgegriffen.
Wir möchten auch den inneren Zusammenhang der Trauerbegleitung mit dem übrigen Gemeindeleben aufzeigen, insbesondere wie durch die Trauer- begleitung andere Bereiche in der Gemeinde neue Impulse bekommen und intensiviert werden können.
Die Trostkonzerte von Njeri Weth sind deutschlandweit bekannt geworden. Wir freuen uns, ein solches Konzert sowohl als Teil der Tagung als auch für die Öffentlichkeit in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche veranstalten zu können.
Einladung und Programm als PDF
Bitte melden Sie sich bis zum 17. Februar 2012 per E-Mail bei amd.koffke@diakonie.de an.