Vielfältige Recherchen und überraschende Entdeckungen – Einblicke in 10 Jahre Grabstättenforschung

Am Donnerstag dem 4. November 2010, 19 Uhr im Berlin-Saal der Berliner Stadtbibliothek, Breite Str. 36 (Mitte), spricht Herr Bernd Weber über „Vielfältige Recherchen und überraschende Entdeckungen – Einblicke in 10 Jahre Grabstättenforschung“.
Bernd Weber ist Mitglied des Bibliotheks- und Archivausschusses der LVMB. In deren Archiv befindet sich in großer Zahl Text- und Bildmaterial zum Thema Grabstätten in Berlin und Brandenburg. B. Weber arbeitet seit langem nicht nur an der Verzeichnung der Bestände, sondern auch an einer laufenden Erweiterung.

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Das Ahrensdorfer Lapidarium – Sammlung von Steinwerken


Ahrensdorf, Lkrs. Oder-Spree

Ein Lapidarium ist die Bezeichnung für eine Sammlung von Steinwerken, z.B. Sakophage, Meilensteine oder Grabsteine. Lapidarien sind im 19. Jahrhundert entstanden.

Hier werden Stücke präsentiert, die nicht in einem Museum gezeigt werden können. So sind oft Lapidarien an historische Bauwerke angegliedert, um ein Stück Geschichte eines Ortes oder eines Baues erhalten zu können.
Im Sommer 2008 haben sich Männer aus Ahrensdorf zusammengefunden, um die auf dem Kirchhof aufgestapelten alten Grabsteine zu sortieren, zu sichten und zu überlegen, wie können wir diese als ein Stück Ortsgeschichte der Nachwelt erhalten.

So entstand die Idee, ein Lapidarium zu errichten. Wohin? Nach vielen Vorschlägen wurden wir uns einig: an der Kirchhofsmauer soll ein Ort gefunden werden, an dem die Grabsteine aufgestellt werden können. Das war auch nicht schwer.
So machten sich im Frühjahr 2009 an zwei Wochenenden einige Männer daran, die Grabsteine von der einen Seite des Kirchhofs zu anderen zu transportieren, an der Kirchhofsmauer entlang einen entsprechen Untergrund zu schaffen und die für die Geschichte der Gemeinde Ahrensdorf historischen und wichtigen Grabdenkmäler dort chronologisch aufzustellen.
So sind sie unseren Nachkommen erhalten, und das Lapidarium kann von Besuchern unserer Kirche auf dem Kirchhof besichtigt werden.

Günter Schöne

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Feierliche Übergabe des restaurierten Iffland-Grabes in Kreuzberg am 22. September 2010, 11 Uhr

MEDIENINFORMATION

Am Todestag des Schauspielers, Regisseurs, Dramatikers und Intendanten des Königlichen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt August Wilhelm Iffland (19.04.1759 – 22.09.1814) wird am Mittwoch, 22. September 2010 die fertig restaurierte Grabstätte auf dem Friedhof Jerusalem II / Friedhöfe vor dem Halleschen Tor – Eingang Zossener Straße, der Öffentlichkeit feierlich übergeben.

Zu Ehren Ifflands sprechen an der Grabstelle der Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten André Schmitz, der stellvertretende Landeskonservator Dr. Klaus- Henning von Krosigk, der Schauspieler Hans Jürgen Schatz und Pfarrer Jürgen Quandt, Geschäftsführer des Ev. Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte. Der Geiger Philipp Bohnen, Mitglied der Berliner Philharmoniker, wird dem Festakt den musikalischen Rahmen verleihen.

Hans Jürgen Schatz, Kuratoriumsmitglied im Verein Denk mal an Berlin e.V. ist Initiator der Restaurierungsaktion und Organisator zweier Benefiz-Konzertveranstaltungen zu Ehren Ifflands unter Mitwirkung namhafter Künstler. Durch großzügige Spenden des Berliner Theaterclubs e.V., des Deutschen Bühnenvereins e.V. und zahlreicher Privatpersonen wurde es ermöglicht, dass in weniger als einem Dreivierteljahr rund 21.000,- Euro der erforderlichen Gesamtkosten von 35.000 € für die Restaurierung des Ehrengrabes von Iffland bereitgestellt werden konnten.

Architekt Friedrich von Waldthausen hat mit seinem Büro Dienstleistung Denkmal ehrenamtlich die umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Grabstätte organisiert und geleitet. Die Projektabwicklung erfolgte ehrenamtlich durch die Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin – Brandenburg.
Neben der Restaurierung des Iffland-Grabes konnte durch ergänzende Zuwendungen des Landesdenkmalamtes, des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg und des Ev. Friedhofs- verbandes Berlin-Stadtmitte die benachbarte Grabanlage der Schauspielerin und Sängerin Friederike Bethmann-Unzelmann (1760-1815), auch ein Ehrengrab des Landes Berlin, ebenfalls abschließend restauriert werden.

Weitere Informationen:
www.denk-mal-an-berlin.de
www.stiftung-historische-friedhoefe.de

Yvonne Zimmerer
– Öffentlichkeitsarbeit –
Stiftung Historische Friedhöfe, Klosterstr. 66, 10179 Berlin
T.: 030-258 185 -340 / -450,
E-mail: zimmerer@stiftung-historische-friedhoefe.de

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Denkmaltag 2010 – Zirkusgräber auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof II, Berlin-Mitte (Wedding)

Medieninformation:

Unter dem Motto „Die letzte Reise der Zirkusdirektoren“ lädt die Stiftung Historische Friedhöfe anlässlich des Denkmaltages am Samstag, 11.09.2010 ab 15 Uhr auf den Dorotheenstädtischen Friedhof II, Liesenstr. 9, 13355 Berlin-Mitte.
Auf dem historischen Friedhof, der 1843 eröffnet wurde, ruhen drei weltberühmte Zirkusdirektoren: Paul Vincenz Busch, Ernst Jacob Renz und Albert Schumann. Um 15 und 17 finden Führungen statt über das Leben und Wirken der Zirkusfamilien mit Besuch der Grabanlagen. Um 16 Uhr zeigt der Kinderzirkus Cabuwazi ein artistisches Potpourri für die ganze Familie. Ein Infostand der Stiftung berichtet über das aktuelle Vorhaben zur denkmalgerechten Erhaltung der Zirkusgräber. Weitere Angebote: Kaffee- und Kuchenstand.

Flyer „Spendenaktion zur Rettung des Mausoleums Busch“

Weitere Informationen:
Yvonne Zimmerer, Tel.: 030 258185450,
E-Mail: info@stiftung-historische-friedhoefe.de
www.stiftung-historische-friedhoefe.de

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Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Vorsitzender des Vorstandes: Peter Storck
Ev. Kirchenforum Stadtmitte | Klosterstr. 66 | 10179 Berlin-Mitte
Ev. KKV Berlin Mitte-Nord/Stiftung Kirchhoefe - IBAN: DE90 5206 0410 6603 9955 50