Einladung zur Gedenksteinlegung

Alter St.-Matthäus-Kirchhof
Großgörschenstr. 12-14
10829 Berlin-Schöneberg

zum Todestag des Architekten und Direktors der Berliner Bauakademie

Richard Lucae (12.4.1829 – 26.11.1877)

Einladung als PDF

siehe → Aktuelles

2. ökumenisches Totengedenken der Notfallseelsorge

„… aber meine Gnade soll nicht von Dir weichen.“
Zweites ökumenisches Totengedenken der Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin

Unter dem Leitspruch „Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von Dir weichen.“ (Jesaja 51, 10) feiert die Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin am Dienstag, dem 15.11.2011, um 18:30 Uhr in der Marienkirche eine ökumenische Vesper zum Gedenken an die Verstorbenen.

Besonders eingeladen sind Angehörige, die in diesem Jahr Kontakt mit der Notfallseelsorge und Krisenintervention hatten und alle, die einen Menschen verloren haben.

„Der Tod eines nahe stehenden Menschen erschüttert von Grund auf. Eine Welt bricht zusammen, muss neu geordnet werden auf dem Weg durch die Trauerzeit“, so Pfarrer Justus Fiedler, Beauftragter der Evangelischen Kirche für die Notfallseelsorge in Berlin. „Mit dem Gedenken an die Verstorbenen möchten wir helfen, ein Stück Trauerarbeit zu leisten und Menschen einen Raum zum bewussten Gedenken eröffnen.“ Vor dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, die Namen von Verstorbenen auf Zettel zu schreiben. Diese Namen werden dann in den Fürbitten genannt. Die Vesper findet bereits zum zweiten Mal statt. Sie wird von evangelischen und katholischen Mitgliedern der Notfallseelsorge in Berlin gestaltet. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zum Gespräch bei Getränken und einem Imbiss.

Die Notfallseelsorge/ Krisenintervention Berlin ist ein Angebot für Menschen in einer akuten Notsituation als „erste Hilfe für die Seele“. Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis oder durch die Erfahrung des plötzlichen Todes eines Angehörigen werden Menschen aus ihrer Lebenswelt herausgerissen. Geschulte ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger, Krisenhelferinnen und Krisenhelfer stehen rund um die Uhr das ganze Jahr zur Verfügung. Das Angebot steht allen Hilfesuchenden kostenfrei zur Verfügung, unabhängig von ihrer religiösen Bindung oder Weltanschauung. Die Notfallseelsorger und Krisenhelfer werden durch Polizei oder Feuerwehr gerufen.

Ansprechpartner: Pfarrer Justus Fiedler, j.fiedler@ekbo.de, Tel: 0171 687 51 23, http://www.notfallseelsorge-berlin.de

Berlin, den 3. November 2011

Der Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Pfr. Dr. Volker Jastrzembski
Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin
Tel.: 030-24344-287; Fax: 030-24344-289
E-Mail: presse@ekbo.de
www.ekbo.de

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Einladung zur Gedenkfeier für NS-Zwangsarbeiter auf Berliner Friedhöfen

Sonntag, 13. November 2011, 16 Uhr

auf dem Friedhof der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde
Hermannstr.84 –90 U-Leinestr., S-Hermannstr.

Nikolai F. Galushkov

als 15jähriger Zwangsarbeiter in Berlin Sommer 1942 nach seiner Verschleppung aus Russland.

Er lebte mit 100 Männern aus der besetzten Sowjetunion im Lager der Kirche Hermannstr. 84-90 und arbeitete auf dem Friedhof der Gethsemane –Gemeinde

Foto: Privatbesitz

Alljährlich am Volkstrauertag treffen sich an diesem besonderen Ort Menschen, um sich gemeinsam an die NS-Zwangsarbeiter der Berliner Kirche und die Verstrickung der Kirche in das System der NS- Zwangsarbeit zu erinnern. Es ist der authentische Ort, an dem über hundert Zwangsarbeiter aus der besetzten Sowjetunion von 1942 bis 1945 in einem Barackenlager der Kirche unter lebensbedrohlichen Bedingungen leben mussten. Eingesetzt waren sie in ganz Berlin auf kirchlichen Friedhöfen und auf einem städtischen Friedhof in Neukölln.

Wir versammeln uns zu Beginn zu Gedenken und Gebet um einen Findling am Eingang. Gemeinden, die damals Zwangsarbeiter aus dem Friedhofslager einsetzten, legen dort besondere „Steine der Erinnerung“ nieder.  In dem Augenblick entsteht das Bild einer gemeinsamen Verantwortung für das begangene Unrecht. Nach der Feier wandern die Steine wieder zurück in die Gemeinden, denn dort soll die Erinnerung das Jahr über präsent sein im Gottesdienst, in der Jugendarbeit.

An der Gestaltung der Feier, die in zwei Stationen bis zum ehemaligen Lagerstandort am äußersten Ende des Friedhofs führen wird, wirken Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Neukölln mit. Sie werden aus Texten lesen, in denen Nikolai F. Galushkov seine Erfahrungen festgehalten hat.

Die Arbeitsgemeinschaft NS-Zwangsarbeit Berliner Kirchengemeinden lädt Sie auch im Namen der amtierenden Generalsuperintendentin von Berlin Isolde Böhm herzlich ein, an der Gedenkfeier teilzunehmen!

Besonderer Hinweis: Vor der Feier ab 15.00 Uhr und im Anschluss an diese ist bis 18.00 Uhr Gelegenheit, bei freiem Eintritt die Ausstellung über das Lager der Kirche im Pavillon auf dem St. Thomas Friedhof zu besuchen.
Hermannstr. 179-184, schräg links gegenüber dem Ort der Gedenkfeier.

Kontakt zur AG NS-Zwangsarbeit und V.i.S.d.P: Gerlind Lachenicht,  Evangelisches Landeskirchliches Archiv, Bethaniendamm 29, 10997 Berlin, 0152 25293040, gerlind.lachenicht@landeskirchenarchiv-berlin.de

siehe → Aktuelles

Einladung Buchvorstellung und Diskussion

Liebe Freundinnen und Freunde

wir möchten Sie und euch gerne einladen zur Podiumsdiskussion und Buchvorstellung:
Wenn plötzlich alles ganz anders ist. Vom gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod.

Vorgestellt wird unser in diesem Jahr erschienenes Buch: „Still geboren“ von Maureen Grimm und Anja Sommer www.panama-verlag.de oder onlinebookstore24.de

Am: 10.11.2011, Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19.00 Uhr, Eintritt frei
Ort: Otto Berg Bestattungen, Residenzstraße 68, 13409 Berlin

Unsere Sterblichkeit verdrängen wir im Alltag. Über den Tod sprechen wir nur selten. So beginnt, wenn ein uns nahe stehender Mensch stirbt, eine Ausnahmesituation, auf die wir kaum vorbereitet sind. Hilflosigkeit, Verzweiflung, Ohnmacht – die Betroffenen bleiben oft allein mit ihren Gefühlen. Unserer Gesellschaft sind Rituale und Traditionen im Umgang mit Verstorbenen ebenso wie mit Hinterbliebenen zunehmend verloren gegangen. Welche Kleidung ist angemessen? Wie kondolieren wir? Halten wir eine Totenwache? Die Podiumsdiskussion kreist um die Frage, über welche Rituale unsere Gesellschaft im Angesicht des Todes heute noch verfügt. Was verschwindet? Was bleibt? Was hilft?

Wie unterschiedlich mit dem Tod am Anfang und am Ende des Lebens umgegangen wird, diskutiert Dr. Kerstin Gernig mit ihren Gästen. Als Kulturwissenschaftlerin hat sie sich mit den teilweise dramatischen Veränderungen in der Bestattungskultur zu Beginn des 21. Jahrhunderts beschäftigt. Mit auf dem Podium sitzen die Europäische Ethnologin Maureen Grimm und die Künstlerin Anja Sommer. Sie stellen erstmals ihr Buch „Still geboren“ (erschienen im Panama Verlag) vor, in dem sie über die Erfahrungen schreiben, die Eltern mit dem Verlust eines Kindes machen. Beate Violet weiß als Pfarrerin und Seelsorgerin in der Charité, wo Worte trösten und wo sie versagen können. Petra Hohn kennt aus ihrer Tätigkeit als Vorsitzende des Bundesverbandes Verwaiste Eltern die besondere Bedeutung von Ritualen.

Dieses Gespräch über den Umgang mit dem Tod, für das es nur selten Raum gibt, findet im Bestattungsinstitut Otto Berg statt, wo ein tradiertes Erfahrungswissen im Umgang mit Verstorbenen und Angehörigen existiert. Gestorben wird immer – darüber gesprochen nur selten. Seien Sie also herzlich eingeladen, Fragen zu stellen, Erfahrungen auszutauschen und neue Sichtweisen kennenzulernen.

Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung des Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e.V. Düsseldorf statt.

Wir bitten Sie/ Euch um Rückmeldung für eine bessere Planbarkeit der Veranstaltung.

Anja Sommer
Seelower Straße 1
10439 Berlin
0176 21009812
www.anjasommer.com

siehe → Aktuelles

Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Vorsitzender des Vorstandes: Peter Storck
Ev. Kirchenforum Stadtmitte | Klosterstr. 66 | 10179 Berlin-Mitte
Ev. KKV Berlin Mitte-Nord/Stiftung Kirchhoefe - IBAN: DE90 5206 0410 6603 9955 50