Führungen im Rahmen der 5. Berliner Stiftungswoche am 8. und 12. Juni 2013
Die Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg hat im Rahmen der diesjährigen Berliner Stiftungswoche zwei Friedhofsführungen über die historischen Friedhöfe an der Bergmannstraße und am Halleschen Tor angeboten. Geführt hat Kunsthistoriker Dr. Jörg Kuhn.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die denkmalgerechten Sanierungsarbeiten am Mausoleum Busch mit 10.000 Euro
Übergabe des Fördervertrages am 25. Juni 2013 um 13 Uhr auf dem Friedrichswerderschen Friedhof an der Bergmannstraße im Café Strauss
Das Mausoleum der Familie Busch ist 1898 nach einem Entwurf des Architekturbüros Hermann Paulik & Felix Voss auf dem Neuen Dorotheenstädtischen Friedhof an der Liesenstraße 9 in Berlin-Mitte errichtet worden. Der Zirkusunternehmer Paul Busch (1850-1927) erwarb die Grabstätte anlässlich des Todes seiner Ehefrau Barbara Sidonie Busch, geb. Grabe (1849-1898). Der in neubarockem Stil geschaffene kubische Kapellenbau mit Rundbogenportal, vorgestellten Säulen und mächtigem Sprenggiebel trägt einen prachtvollen Prunksarkophag aus Sandstein. Die Tochter Paul Buschs, Paula Busch (1886-1973), war ebenfalls Zirkusdirektoren – sie war die letzte aus der Familie, die von dem noch lebenden Zirkus-Pfarrer in Berlin beerdigt wurde.
Zur Erhaltung des Grabdenkmals sind Arbeiten am Dach, an der Sandsteinfassade und in der Gruft vonnöten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterschützt die denkmalgerechten Sanierungsarbeiten mit einer Fördersumme von 10.000 Euro. Die Übergabe des Fördervertrages an die Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg findet am 25. Juni um 13 Uhr auf dem Friedrichswerderschen Friedhof an der Bergmannstraße (Bezirk Kreuzberg) im Café Strauss statt.
Bereits zum 3. Mal hilft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei dem Erhalt Berliner Mausoleen. In der Vergangenheit förderte sie die Restaurierung des Mausoleum Strousberg auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof mit rund 48.000 Euro sowie die Restaurierung des Mausoleum Rohmer auf dem Friedhof IV der Jerusalems- und Neuen Kirche mit rund 9.000 Euro.
Die Kosten für die aktuellen Baumaßnahmen am Mausoleum Busch werden zudem durch Zuwendungen der Müller-Klein-Rogge-Stiftung (5.000 Euro), der Charlotte-Böhme-Roth-Stiftung (4.000 Euro), des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin-Stadtmitte (5.580 Euro) und des Landesdenkmalamtes Berlin (10.000 Euro) getragen.
Die Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg dankt allen Geldgebern für die Mitfinanzierung der Arbeiten am Mausoleum Busch.
Einweihung
der restaurierten Gräber von Adolph von Menzel und Amalie Wolff
auf dem Ev. Dreifaltigkeitsfriedhof II, Bergmannstraße 39-41 in Berlin-Kreuzberg
Mittwoch, den 26. Juni 2013, 11.00 Uhr
Begrüßung
Hans-Jürgen Schatz
Grußwort
André Schmitz
Staatssekretär für Kultur
Grußwort
Pfarrer Peter Storck
Vorsitzender Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Friedrich II. König von Preußen (1712-1786)
Largo e cantabile (aus der Sonate A-Dur)
Jochen Hoffmann, Flöte
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Ansprache
Dr. Klaus-Henning von Krosigk
Vormals stellvertretender Landeskonservator Berlins
Marin Marais (1656-1728)
Thema und Variationen aus „Les Folies d’Espagne“
Geistlicher Abschluß
Pfarrer Jürgen Quandt
Geschäftsführer Evangelischer Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Poco adagio (aus der Solosonate a-Moll)
Clang Cut Book
17. – 22. Juni Villa & Kirche St. Elisabeth
Invalidenstraße 3, 10115 Berlin
Musik – Poesie – Stadtraum
Ein Festival in zwei Kapiteln
17. – 22. Juni 2013, Berlin
26. – 30. November 2013, Buenos Aires
In Clang Cut Book erzählen Komponisten, Autoren und Künstler Geschichten ihrer Metropolen. Sie zeigen uns rebellische Territorien, Vorstädte des Schweigens oder ‚Punk-freie‘ Sparkassenvorräume und sprechen von den Lärmregionen des Weltalls. Sie reden von Kiezharmonie, Rinnstein und Polizeidienst, aber auch von Stille, Fläche und vom Verschwinden.
Unter dem Stichwort „Der poetische Raum“ lud das Ensemble KNM Berlin 2012 Protagonisten der Musik- und Literaturszene Argentiniens und Deutschlands für gemeinsame Arbeiten ein. Der begleitende Realisierungswettbewerb erfragte und prämierte junge Positionen. Die Ergebnisse – ob nun Citytour, Klangmassage, Installation, Perfomance oder Konzertstück – stellt Clang Cut Book in gebündelter Form vor.
Programm in Berlin
Citytouren
Gehörte Stadt: Hören, nicht Sehen – Ein Gang ins Ungewisse mit René Hamann
Berlin: abgefahren – Eine Autotour durch Berlin mit speziellem Hörprogramm von Leandro Tartaglia
Klangmassagen mit der Lautpoetin und Autorin Mara Genschel
Clang Cut Book Salon – Eine Begegnung mit Komponisten, Künstlern und Autoren aus Berlin und Buenos Aires
Konzerte
Autoren und Komponisten im Dialog. Uraufführungen von Cecilia Arditto, Martin Bauer, Santiago Tomás Díez Fischer, Ladys González / Ana Maria Rodriguez, Florian Neuner / Harald Muenz, Andrew R. Noble, Pablo Ramos, Gabriel Santander, Ilja Winther / Lisa Streich.
Berliner Erstaufführung von Walter Zimmermann
Installation
Ron Winkler / Ana Maria Rodriguez: toccata semantica
Clang Cut Book – poetische Lichtinterpretationen, Fassadenillumination von Katharina Berndt
Orte
Villa & Kirche St. Elisabeth / ocelot, Buchhandlung