PRESSEMITTEILUNG

Eröffnung der Dauerausstellung

„Die Familie Mendelssohn und ihre Gräber vor dem Halleschen Tor“

Sonntag 3. November 2013, 13:30 Uhr / 14:30 Uhr:

Dreifaltigkeitsfriedhof I (Friedhöfe vor dem Halleschen Tor), Mehringdamm 21, 10961 Berlin

Auf den historischen Friedhöfen vor dem Halleschen Tor sind 28 getaufte Nachkommen des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn mit ihren Partnern begraben, außerdem prominente Freunde dieser großen Berliner Familie wie die Saloniéren Rahel Varnhagen und Henriette Herz und der Bankgründer Adelbert Delbrück. Die Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg hat dort, auf dem Friedhof Dreifaltigkeit I, mit dem Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte und der Mendelssohn-Gesellschaft e.V. in einer ehemaligen Kapelle eine Dauerausstellung realisiert: „Die Familie Mendelssohn und ihre Gräber vor dem Halleschen Tor“. Es ist – mit 26 biographischen und 24 thematischen Foto-Text- Tafeln, mit über 300 Abbildungen, darunter zahlreiche Reproduktionen bislang nicht gezeigter Dokumente und Portraits – die erste Präsentation zur gesamten Mendelssohn-Familie. Eine 10 x 4 m große Stammbaum-Wand bietet das Sieben- Generationen-Panorama auf die verzweigte Genealogie der Bankiers, Künstler und Gelehrten, die über 150 Jahre der deutsch-jüdischen Geschichte beeinflussten. Als einziges Originalobjekt soll eine Leihgabe des Centrum Judaicum, eine marmorne Gedenktafel, die einst das Haus Moses Mendelssohns an der Spandauer Straße kennzeichnete, in die Ausstellung integriert werden.

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag 3. November 2013 mit einem Wandelkonzert, das vier Berliner Chöre an verschiedenen Familiengräbern gestalten, und mit einer Zelt-Veranstaltung neben der Ausstellungs-Kapelle (13:30 Uhr / 14:30 Uhr).

An den Ruhestätten der Familien Mendelssohn Bartholdy, Hensel, von Mendelssohn und der mit ihnen verbundenen Westphals singen der Sukkot Shalom Chor der Synagoge Hüttenweg, die Berliner Singakademie, der MendelssohnKammerChor Berlin und der Chor des Felix Mendessohn Bartholdy-Gymnasiums in Pankow.
Es erklingen Kompositionen der Geschwister Fanny Hensel und Felix Menddelssohn Bartholdy, des Spätromantikers Arnold Mendelssohn und des Friedensforschers Albrecht Mendelssohn Bartholdy, außerdem Gesänge aus der jüdischen Liturgie (ab 13:30 Uhr, beginnend auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof). Bei der Eröffnungsveranstaltung im Zelt neben der Ausstellungskapelle sprechen Generalsuperintendentin Urlrike Trautwein, Kulturstaatssekretät André Schmitz, Kurator Dr. Thomas Lackmann und für die Mendelssohn-Familie die Studentin Elisa Mendelssohn aus Mainz.

Finanziert wurden Baumaßnahmen, Ausstellung, Gräber-Restaurierung und Wegebau durch Mittel der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte.

Beigetragen zur Realisierung haben auch 26 Nachkommen Moses Mendelssohns, die zahlreiche, teilweise unveröffentlichte Dokumente, Fotografien und Kunstwerke für Reproduktionen zur Verfügung stellten, außerdem in großzügiger Kooperation das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, die Staatsbibliothek zu Berlin, die Stiftung Stadtmuseum Berlin, die Bodleian Library an der University of Oxford, das Leo Baeck Instituts New York und 40 weitere Institutionen.

Bürgerliche Verantwortung war ein zentrales Thema für das Netzwerk der Mendelssohns und ihrer Freunde, die vor dem Halleschen Tor begraben sind. Die Wiederentdeckung der Generationen-Verantwortung füreinander gehört zur Entwicklung einer erneuerten Friedhofskultur, dazu soll diese Ausstellung einen Beitrag leisten.

Ausstellung MendelsohnAb dem 4. November, dem Todestag des an diesem Ort neben seiner Schwester Fanny Hensel begrabenen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, wird die Ausstellung täglich während der Friedhofs-Öffnungszeiten zu besichtigen sein.

Für weitere Information, Interviews mit Pfr. Jürgen Quandt (Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte) und Dr. Thomas Lackmann (Kurator / Mendelssohn-Gesellschaft) und für Fotomaterial kontaktieren Sie bitte: j.quandt@evfbs.de / 030 6120 27 13/14 oder post@mendelssohn-gesellschaft.de / 030 817 047 26.

Kostenfreies Bildmaterial als ZIP-Datei zum Download – nur für Pressepublikationen – unter Angabe des Copyright: © Manfred Claudi 2013:

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siehe → Aktuelles

„Die Familie Mendelssohn und ihre Gräber vor dem Halleschen Tor“

Einladung zur Ausstellungseröffnung am 3. November 2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu einer besonderen Eröffnung auf den Friedhöfen am Halleschen Tor in Berlin-Kreuzberg laden wir Sie herzlich ein. Dort ruhen auf den Friedhöfen der ehemaligen Kirchengemeinden Dreifaltigkeit und Jerusalem / Neue Kirche 28 getaufte Nachkommen des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn und ihre Partner. In einer ehemaligen Friedhofskapelle konnte mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und des Evangelischen Friedhofsverbandes Berlin Stadtmitte eine Dauerausstellung zur Geschichte dieser großen Familie realisiert werden.

Mit 26 biographischen und 24 thematischen Foto-Text-Tafeln, mit über 300 Abbildungen – darunter zahlreiche Reproduktionen bislang nicht gezeigter Dokumente und Portraits – ist es die erste Präsentation zur gesamten Mendelssohn-Familie. Die Ausstellung soll den Blick für die Biographien von Bankiers, Künstlern, Erzieherinnen und Gelehrten öffnen, die über 150 Jahre der deutsch-jüdischen Geschichte beeinflusst haben. Zum Thema der bürgerlichen Verantwortung, das bei den Mendelssohns und im Netzwerk ihrer Freunde eine große Rolle spielte, gehört ebenso die Generationen-Verantwortung für einander: Auch deshalb freuen wir uns, diese Ausstellung auf einem einzigartigen, historischen Friedhofsgelände zeigen zu können.

Am Tag der Ausstellungseröffnung können Sie außerdem ein ungewöhnliches Rahmenprogramm mit Kompositionen aus der Familie Mendelssohn erleben. Orgelmusik von Fanny Hensel, Arnold Mendelssohn und Felix Mendelssohn Bartholdy erklingt um 11:30 Uhr in der Nikolaikirche in Berlin-Mitte und um 16 Uhr in der Heilig Kreuz-Kirche (Zossener Straße). Auf den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor singen an Gräbern der Mendelssohn-Familie bei einem Wandelkonzert vier Berliner Chöre Stücke von vier Mendelssohn-Komponisten (ab 13:30 Uhr). Der Eröffnungsakt findet ab 14:30 Uhr in einem Zelt auf dem Friedhof Dreifaltigkeit I statt, neben der Ausstellungs-Kapelle.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen. Zur Unterstützung unserer Vorbereitungen bitten wir Sie, sich anzumelden unter: info@stiftung-historische-friedhoefe.de.

Mit freundlichen Grüßen

Pfarrer Peter Storck – Vorsitzender Stiftung Historische Kirchhöfe u. Friedhöfe
Pfarrer Jörg Machel – Vorsitzender Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
Kulturstaatssekretär André Schmitz – Vorsitzender Mendelssohn-Gesellschaft

Flyer zur Ausstellungseröffnung

Kostenfreies Bildmaterial zum Download – nur für Pressepublikationen – unter Angabe des Copyright: © Juliane Bluhm 2013
Weiteres Bildmaterial auf Anfrage: info@stiftung-historische-friedhoefe.de

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Musikalische Andacht zum Totensonntag 2013

Caro mio ben
Musikalische Andacht zum Totensonntag 2013

Sonntag, 24. November 2013, 14:30

Kapelle der evangelischen Friedhöfe St. Andreas/ St. Markus, Konrad-Wolf-Str. 33-34

Programm

Musik zum Eingang: „Largo“ (Ombra mai fu) aus „Xerxes“ (Georg Friedrich Händel) (Sopran und Orgel)
Begrüßung
Eingangslied: EKG 289, 1 – 5 „Auf meinen lieben Gott“
Lesung: Psalm
Orgelmusik: Air (Johann Sebastian Bach)
Schriftlesung: Hohes Lied
Musik für Sopran und Orgel: „Caro mio ben“ (Giuseppe Giordano)
Ansprache/ Predigt: Gem. EKG 280, 1 – 4 „Was mein Gott will, das gscheh allzeit“
Gebet, Segen, Verabschiedung
Musik zum Ausgang: „Hör mein Bitten“ (Felix Mendelssohn Bartholdy) (Sopran und Orgel)
Bianka Pohl, Sopran
Klaus-Peter Pohl, Orgel
Pfarrer Johannes Simang, Lesung

Zur Deckung der Unkosten erbitten wir eine Ihren Möglichkeiten angemessene Spende. Vielen Dank!

siehe → Aktuelles

TWO HINTS IN ONE

Elena Gavrisch, Melissa Jordan, Viktor Nikolaev, Roland Schefferski

Ausstellungseröffnung am Samstag, den 26. Oktober 2013, 16 bis 19 Uhr

Die Ausstellung Two Hints in One zeigt Arbeiten von vier internationalen Künstlern, die sich auf ältere, zum Teil bekannte Kunstwerke aus verschiedenen Epochen beziehen und diese auf je individuelle Weise neu interpretieren.

Die Methoden, die sie dabei anwenden, reflektieren ihre kritische Auseinandersetzung mit der Frage, in welchen kulturellen Kontexten die approprierten Bilder und Objekte ursprünglich entstanden und welchen Wertesystemen sie damit verpflichtet sind. Nicht zuletzt spielen bei diesen produktiven Interpretationen aber auch die biographischen Hintergründe der interpretierenden Künstler sowie Fragestellungen aus ihrer eigenen künstlerischen Praxis eine zentrale Rolle.

Die meisten Kunstwerke sind speziell für das Glashaus konzipiert und beziehen sich deshalb auf diesen Raum und seinen spezifischen geschichtlichen Hintergrund. Das Glashaus, das um die Jahrhundertwende zwischen der Kapelle und der Aufbahrungshalle (dem heutigen Café Strauss) gebaut wurde, befindet sich auf dem Friedrichswerderschen Friedhof.

TWO HITS IN ONE
Live Performance Albert spielt Punk (am Klavier) um 18 Uhr

Albert spielt Punk (am Klavier) und weitet somit das Ausstellungskonzept auf den Bereich der Musik aus, indem er verschiedene musikalische Gattungen und bekannte Melodien einsetzt, um Empfindungen und Stimmungen aus Franz’ Leben zu illustrieren. Franz ist ein schizophrener Protagonist aus Alberts musikalischen Erzählungen, der seltsame Erfahrungen macht und für seine Lebenssituation humorvolle, jedoch eigenartige Lösungen findet. Dennoch ist in seinem Weltbild eine gewisse Ironie angesichts des Lebens der “Normalen„ zu erkennen, die unentwegt versuchen, den gesunden Menschenverstand zu wahren.
Während seines Zivi-Dienstes arbeitete Albert in einer psychiatrischen Klinik; auf den dort gemachten Erfahrungen beruht die Figur von Franz.

Ort: Glashaus auf dem Friedrichswerderschen Friedhof
(Eingang durch das Café Strauss) Bergmannstraße 42, 10961 Berlin

Dauer der Ausstellung: 27. Oktober bis 24. November 2013

Öffnungszeiten im Oktober: Dienstag bis Sonntag 9:00 bis 18:00 Uhr
Öffnungszeiten im November: Dienstag bis Sonntag 9:00 bis 17:00 Uhr

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siehe → Aktuelles

Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Vorsitzender des Vorstandes: Peter Storck
Ev. Kirchenforum Stadtmitte | Klosterstr. 66 | 10179 Berlin-Mitte
Ev. KKV Berlin Mitte-Nord/Stiftung Kirchhoefe - IBAN: DE90 5206 0410 6603 9955 50