Berlin, 28. März 2014

Frau Gertrud Dailidow-Gock wird mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet

Am 27. März dieses Jahres wurde Frau Gertrud Dailidow-Gock für ihr ehrenamtliches Engagement in der Ev. Kirche durch den Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Frau Dailidow-Gock arbeitet seit etlichen Jahren als ehrenamtliche Geschäftsführerin in der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin und Brandenburg. Daneben engagiert sie sich in der Gemeindearbeit am Berliner Dom und in der Frauenarbeit des Gustav-Adolf-Werkes.

Anlässlich des Bauvorhabens zur Sanierung und Umgestaltung der Kapelle auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof I feierte die Stiftung Historische Friedhöfe gemeinsam mit dem Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte am 14. März 2013 Richtfest

Im Zuge der Weiterentwicklung des Dorotheenstädtischen Friedhofs I ist mit dem Wiederaufbau der Kapelle einschließlich der künstlerischen Ausgestaltung durch den amerikanischen Lichtkünstler James Turrell (*1943) ein großer Meilenstein erreicht. Die Sanierungsarbeiten an der Kapelle wurden 2013 begonnen und werden voraussichtlich im Sommer 2014 abgeschlossen sein.

Sanierung und Umgestaltung der Kapelle

Bauherr: Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg
Eigentümer: Evangelischer Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
Kunstkonzept: James Turrell, Galerie Häusler Contemporary München
Architekten: Nedelykov Moreira Architekten
Lichtplanung: Die Lichtplaner, Torsten Braun, Limburg
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung St. Matthäus, Ideengeber Pfarrer Christhard-Georg Neubert, Kunstbeauftragter der Evangelischen Kirche (EKBO)
Gefördert durch: Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Landesdenkmalamt Berlin, Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst München, Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte, Private Spender

Weitere Informationen über den Wiederaufbau und die Umgestaltung der Kapelle können Sie der Projektbroschüre entnehmen. Download Flyer

Am 21. Februar 2014 feierte der Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte die Einweihung des jüngst fertig gestellten Wirtschaftsgebäudes auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof I in der Chausseestraße.

Mit der Inbetriebnahme des Wirtschaftsgebäudes ist der 1. Bauabschnitt in einem Projekt, das auch die aktuelle Sanierung und Umgestaltung der Kapelle nach einem Entwurf des Künstlers James Turrell und später die Sanierung des ehemaligen Totengräberhäuschens vorsieht, vollendet.

Der Neubau liegt auf dem südlichen Grundstück entlang der Hannoverschen Straße und umfasst neben Arbeits- und Werksräumen, einen Betriebshof sowie eine Wand für Urnenbestattungen. Verantwortlich für Planung und Konzept waren Nedelykov Moreira Architekten.

– Pressemitteilung –

„Rettet die Mausoleen“
Informationstermin mit Bischof Huber zu den Kupferdiebstählen auf dem Südwestkirchhof
 
Am Freitag, dem 22. November 2013, um 11.30 Uhr, lädt die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz unter dem Motto „Rettet die Mausoleen“ zu einem Informationstermin zu den Kupferdiebstählen auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf, Bahnhofstraße 2, 14532 Stahnsdorf, ein. Als Gesprächspartner stehen Bischof a.D. Dr. Wolfgang Huber, Oberkonsistorialrat Dr. Arne Ziekow, Referatsleiter im Konsistorium, und Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt zur Verfügung.

Hintergrund ist, dass der Südwestkirchhof Stahnsdorf, zweitgrößter Friedhof Deutschlands und Ort von herausragender kulturhistorischer Bedeutung, in den letzten Wochen und Monaten Schauplatz einer bislang beispiellosen Serie von Kupferdiebstählen geworden ist. Mit Gewalt entwenden die Täter Kupferabdeckungen und Verzierungen von Kapellen, Denkmälern und insbesondere dem reichen Mausoleenbestand des Kirchhofs. Schädigungen der Bausubstanz der einmaligen und in der Vergangenheit vielfach mit Hilfe von Sponsoren oder engagierten Bürgern restaurierten Mausoleen werden dabei in Kauf genommen. Die dabei allein in diesem Jahr entstandenen Schäden belaufen sich auf rund 100.000,- Euro.

Während des Termins wird über die Diebstahlsserie, die dabei entstandenen Schäden und die Notwendigkeit bürgerschaftlichen Engagements zur Rettung der dadurch vielfach in ihrer Substanz angegriffenen Mausoleumsbauten informiert. Da die überwiegende Anzahl der Mausoleen keine Nutzungsberechtigten hat, liegt deren Erhalt allein in der Verantwortung der Landeskirche als Trägerin des Südwestkirchhofs. Die Schadensbeseitigung aus laufenden Haushaltsmitteln ist allerdings in der Größenordnung nicht möglich.

Ablauf
Ab 11.30 Uhr – Treffpunkt am Mausoleum Caspary gegenüber der Friedhofskapelle mit Gelegenheit zur Besichtigung der Schäden am Mausoleum Caspary sowie am Mausoleum Schmidt-Krause
12.00 Uhr  –  Informations- und Pressegespräch mit Bischof a.D. Dr. Wolfgang Huber, Kirchhofsverwalter Olaf Ihlefeldt und Oberkonsistorialrat Dr. Arne Ziekow
12.30 Uhr  – Rundgang zu den Diebstahlsschwerpunkten der Mausoleen in der sogenannten Alten Umbettung
ca. 13.15 Uhr – Ende der Veranstaltung

Berlin, 20. November 2013

Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Pressestelle
Tanja Tschierse
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